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Sonntag, 12. Januar 2014
Es lebt!!
zapfen1123, 05:56h
Hallo erstmal und frohes neues Jahr! Ja, es ist schwer zu glauben, aber das hier ist wirklich ein neuer Blogeintrag. Tut mir wirklich leid, dass der Blog so lange tot war, aber es gab nicht wirklich viel neues zu berichten… ich werde in Zukunft versuchen regelmäßiger zu bloggen :-P.
Zu Anfang ein kurzer Abriss darüber, was seit dem letzten Blogeintrag passiert ist:
Kurz gesagt: Primär Uni.
Am 14. September sind wir am Campus angekommen und in die Wohnheime eingezogen. Unser Campus ist jedoch nicht der Hauptcampus der Uni Xiamen (Siming Campus), welcher Mitten in der Stadt liegt, sondern ein ganz neuer Campus (Xiang‘ An Campus) 30km außerhalb der Stadt…. so neu, dass im Internet steht, er soll 2020 fertiggestellt werden. Das wurde uns zwar schon vorher mitgeteilt, uns war aber nicht bewusst, dass Xiang’ An im menschenleeren Niemandsland liegt und nur über noch im Bau befindliche „Straßen“ zu erreichen ist.
Die Probleme die sich durch Xiang‘ An Campus ergeben sind zahlreich, am nervigsten ist jedoch der lange Weg in die Stadt. Es fährt nur eine Buslinie und die braucht für einen Weg 1,5 Stunden. Dadurch nimmt jeder kleine Trip in die Stadt den ganzen Tag in Anspurch und einfach mal so abends rausgehen ist auch schwierig, da der letzte Bus zurück zum Campus um 22:20 fährt.
Die Wohnheime sind zwar ganz neu und für Chinaverhältnisse wirklich komfortabel, nur wurden sie vor unserer Ankunft vom Militär genutzt und sind danach nicht gereinigt. So sind wir in komplett verdreckten Wohnungen angekommen, die wir erstmal selbst putzen durften. Dazu kam noch, dass der Campus anfangs eine einzige riesige Baustelle war. Versteht mich nicht falsch, wir wohnen und studieren immer noch auf einer Baustelle, aber die Chinesen bauen schnell, sodass sich im Vergleich zum Anfang schon sehr viel getan hat. Wenn die so weiter machen ist der Campus 2020 bestimmt wahnsinnig cool, wir sind nur ein paar Jahre zu früh hier… ;-)
Ich könnte die Liste jetzt noch ewig weiterführen, aber das wäre langweilig und deprimierend :-P. Inzwischen haben wir uns mit der Situation am Campus gut arrangiert, sodass wir die Zeit während des Semesters doch ganz gut rumkriegen.
Die Uni ist im Vergleich zu Deutschland extrem verschult, ehrlich gesagt fühl ich mich genauso wie in der Schule. Obwohl ich weniger Wochenstunden habe als in Trier, ist der Lernaufwand wesentlich höher. Wir lernen pro Woche gut 150 neue Wörter (denkt dran, man muss für jedes einzelne lernen wie man es schreibt) und dazu kommt noch haufenweise Grammatik. Am 14.01 hab ich die Abschlussprüfungen für dieses Semester, danach haben wir erstmal einen Monat Ferien.
Jetzt zum spannenden Teil: was ist passiert außer Uni?
(Vorweg: Bilder reich ich in einem anderen Eintrag nach, das ist eine elende Frickelarbeit die hier hochzuladen und ich muss noch lernen!)
Kurz gesagt: Nicht viel.
Wir waren an den Hakka-Tulous. Das sind die Rundhäuser einer der vielen Minderheiten hier in China. Eigentlich schön anzusehen, aber der ganze Trip dorthin war recht anstrengend.
An Weihnachten hatten wir eine feucht-fröhliche Weihnachtsparty mit viel Bier und Glühwein.
Vom 30.12.2013 bis zum 04.01.2014 waren wir in Hong Kong und Shenzhen – bisher mein persönliches Highlight. Hong Kong hat mir wirklich extrem gut gefallen, Silvester dort war der Wahnsinn. Wir sind uns alle einig, dass wir noch einmal nach Hong Kong fahren werden. Das ist dank der neuen Schnellzuglinie nach Shenzhen sehr angenehm, da wir innerhalb von 5 Stunden in Hong Kong sein können.
Shenzhen ist die erste Sonderwirtschaftszone Chinas. Ebenfalls sehr schön, Hong Kong hat mir jedoch wesentlich besser gefallen. Wir wollen aber definitiv auch nochmal nach Shenzhen, weil wir nach dem extrem anstrengenden Trip nach Hong Kong Shenzhen ein wenig vernachlässigt haben und uns deshalb dort nochmal richtig umschauen wollen. Mit dem Zug sind wir in ca. 3,5 Stunden dort.
Spannend wird es jetzt, denn für unseren freien Monat haben wir einen größeren Trip in den Südwesten Chinas geplant und er wird ablaufen wie folgt:
Zuerst kommt uns ein Freund aus Wuhan in Xiamen besuchen und begleitet uns dann auf dem Rest der Reise.
Vom 19.01 bis zum 23.01. sind wir dann in Xiamen unterwegs. Am 23.01. fliegen wir von Xiamen (Provinz Fujian, für die, die Karten checken wollen) aus nach Guilin in die Provinz Guangxi.
Dort bleiben wir dann bis zum 25.01. und fahren von dort aus mit dem Bus oder dem Boot nach Yangshuo. Dort bleiben wir dann bis zum 29.01., dann fahren wir zurück nach Guilin, um dort am 30.01. den Zug nach Kunming in der Provinz Yunnan zu nehmen (das dauert 19 Stunden – schnelle Zugverbindung).
Wir verbringen also chinesisches Neujahr in Kunming. Bis zum 04.02. haben wir ein Hostel in Kunming gebucht, von da aus planen wir dann spontan wie es weitergeht.
Irgendwann um den 10.02. rum werden wir wieder nach Xiamen zurück fliegen, da am 17.02. die Uni wieder anfängt.
Das wars dann erstmal von mir, ich werd versuchen noch vor dem langen Trip ein paar Bilder hochzuladen.
Sorry nochmal, dass der Blog so lange tot war, ich gelobe Besserung. Bis zum nächsten Mal, Tschömidö!
Zu Anfang ein kurzer Abriss darüber, was seit dem letzten Blogeintrag passiert ist:
Kurz gesagt: Primär Uni.
Am 14. September sind wir am Campus angekommen und in die Wohnheime eingezogen. Unser Campus ist jedoch nicht der Hauptcampus der Uni Xiamen (Siming Campus), welcher Mitten in der Stadt liegt, sondern ein ganz neuer Campus (Xiang‘ An Campus) 30km außerhalb der Stadt…. so neu, dass im Internet steht, er soll 2020 fertiggestellt werden. Das wurde uns zwar schon vorher mitgeteilt, uns war aber nicht bewusst, dass Xiang’ An im menschenleeren Niemandsland liegt und nur über noch im Bau befindliche „Straßen“ zu erreichen ist.
Die Probleme die sich durch Xiang‘ An Campus ergeben sind zahlreich, am nervigsten ist jedoch der lange Weg in die Stadt. Es fährt nur eine Buslinie und die braucht für einen Weg 1,5 Stunden. Dadurch nimmt jeder kleine Trip in die Stadt den ganzen Tag in Anspurch und einfach mal so abends rausgehen ist auch schwierig, da der letzte Bus zurück zum Campus um 22:20 fährt.
Die Wohnheime sind zwar ganz neu und für Chinaverhältnisse wirklich komfortabel, nur wurden sie vor unserer Ankunft vom Militär genutzt und sind danach nicht gereinigt. So sind wir in komplett verdreckten Wohnungen angekommen, die wir erstmal selbst putzen durften. Dazu kam noch, dass der Campus anfangs eine einzige riesige Baustelle war. Versteht mich nicht falsch, wir wohnen und studieren immer noch auf einer Baustelle, aber die Chinesen bauen schnell, sodass sich im Vergleich zum Anfang schon sehr viel getan hat. Wenn die so weiter machen ist der Campus 2020 bestimmt wahnsinnig cool, wir sind nur ein paar Jahre zu früh hier… ;-)
Ich könnte die Liste jetzt noch ewig weiterführen, aber das wäre langweilig und deprimierend :-P. Inzwischen haben wir uns mit der Situation am Campus gut arrangiert, sodass wir die Zeit während des Semesters doch ganz gut rumkriegen.
Die Uni ist im Vergleich zu Deutschland extrem verschult, ehrlich gesagt fühl ich mich genauso wie in der Schule. Obwohl ich weniger Wochenstunden habe als in Trier, ist der Lernaufwand wesentlich höher. Wir lernen pro Woche gut 150 neue Wörter (denkt dran, man muss für jedes einzelne lernen wie man es schreibt) und dazu kommt noch haufenweise Grammatik. Am 14.01 hab ich die Abschlussprüfungen für dieses Semester, danach haben wir erstmal einen Monat Ferien.
Jetzt zum spannenden Teil: was ist passiert außer Uni?
(Vorweg: Bilder reich ich in einem anderen Eintrag nach, das ist eine elende Frickelarbeit die hier hochzuladen und ich muss noch lernen!)
Kurz gesagt: Nicht viel.
Wir waren an den Hakka-Tulous. Das sind die Rundhäuser einer der vielen Minderheiten hier in China. Eigentlich schön anzusehen, aber der ganze Trip dorthin war recht anstrengend.
An Weihnachten hatten wir eine feucht-fröhliche Weihnachtsparty mit viel Bier und Glühwein.
Vom 30.12.2013 bis zum 04.01.2014 waren wir in Hong Kong und Shenzhen – bisher mein persönliches Highlight. Hong Kong hat mir wirklich extrem gut gefallen, Silvester dort war der Wahnsinn. Wir sind uns alle einig, dass wir noch einmal nach Hong Kong fahren werden. Das ist dank der neuen Schnellzuglinie nach Shenzhen sehr angenehm, da wir innerhalb von 5 Stunden in Hong Kong sein können.
Shenzhen ist die erste Sonderwirtschaftszone Chinas. Ebenfalls sehr schön, Hong Kong hat mir jedoch wesentlich besser gefallen. Wir wollen aber definitiv auch nochmal nach Shenzhen, weil wir nach dem extrem anstrengenden Trip nach Hong Kong Shenzhen ein wenig vernachlässigt haben und uns deshalb dort nochmal richtig umschauen wollen. Mit dem Zug sind wir in ca. 3,5 Stunden dort.
Spannend wird es jetzt, denn für unseren freien Monat haben wir einen größeren Trip in den Südwesten Chinas geplant und er wird ablaufen wie folgt:
Zuerst kommt uns ein Freund aus Wuhan in Xiamen besuchen und begleitet uns dann auf dem Rest der Reise.
Vom 19.01 bis zum 23.01. sind wir dann in Xiamen unterwegs. Am 23.01. fliegen wir von Xiamen (Provinz Fujian, für die, die Karten checken wollen) aus nach Guilin in die Provinz Guangxi.
Dort bleiben wir dann bis zum 25.01. und fahren von dort aus mit dem Bus oder dem Boot nach Yangshuo. Dort bleiben wir dann bis zum 29.01., dann fahren wir zurück nach Guilin, um dort am 30.01. den Zug nach Kunming in der Provinz Yunnan zu nehmen (das dauert 19 Stunden – schnelle Zugverbindung).
Wir verbringen also chinesisches Neujahr in Kunming. Bis zum 04.02. haben wir ein Hostel in Kunming gebucht, von da aus planen wir dann spontan wie es weitergeht.
Irgendwann um den 10.02. rum werden wir wieder nach Xiamen zurück fliegen, da am 17.02. die Uni wieder anfängt.
Das wars dann erstmal von mir, ich werd versuchen noch vor dem langen Trip ein paar Bilder hochzuladen.
Sorry nochmal, dass der Blog so lange tot war, ich gelobe Besserung. Bis zum nächsten Mal, Tschömidö!
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