Freitag, 13. September 2013
Xiamen - langsam werds ernscht
Gundach ihr Leit!

Schuldischung, dass der Intrach do jetzt so lang gebraucht hat, es is irchendwie e bissje unnergang mit dem ganze Brimborium von de ledschd wuch.

So allgemein kennt ma sahn, dass mir so langsam ahnfange e bissje meh zu verstehn. Uns jedefalls scheine die Chinese ganz gudd ze verstehn, nur wenn se nohfrohe stehe ma e bissje uffm Schlauch. Trotzdem krimmer eichendlich immer das, was ma hann wollde.

Ich spiehre so langsam e gewisser Innfluss vunn de Saarlänner, ich merke kaum noch ob ich jetzt Hochdeitsch odder Saarlännisch schwätze.

Un sonsch? Also mir sinn halt jetzt in Xiamen ankomm, un ich muss sahn, es is echt scheen do. Die Stadt insgesamt is ziemlich grien, iwwerall sinn greßere und kleenere Parks. Drei Minudde Fußwech von unserm Hoschdel entfernt is der „Zhongshan Park“, dass is e rechd großer und werklich scheener Park. Außerdem ware ma noch uffm „Gulangyu Island“, das is so e kleeni Insel, die Xiamen vorgelachert is. Dort dürfe nur Elektroaudochas druff rumfahre, es hat ganz scheene Stränd dort (obwohls Wasser net so sauwer war, mir sinn jedefalls net schwimme gang) und sehr viel Tourischde. Im Große un Ganze hammer halt es übliche Touriezeich abgeklabbert, doriwwa zu schreiwe is recht langweilich, deshalb lad ich liwwer e paar Bilder hoch.

Zhongshan Park:





Gulangyu Island:







Siming Campus (das is der alde Campus wo mir nimmi sinn):







Inderressander sinn wie immer die Kleenichkeete.
Ma werd doh zum Beispiel viel meh angeklozt als wie in Shanghai. Mir hodde schunn e paar Leit, die ganz offe gefroht hann, ob se e foddo mit uns mache derfe, so hinnerm Rigge werd ma alle furz lang foddografiert. Un stännich hert ma se iwwer die „laowais“ schwätze. Is awwer alles halb so wild. Nur das mir e bissje Probleme hann e Taxi se kriehn nervt e bissje. Do wisse ma awwer net, ob das an unserer allgemeine Unfähichkeit leit, odder ob die kehn ausländer leide kenne. Das glahwe ma awwer ehrlich gesaht net, dodefür wird ma zu oft von nette leit ahngeschwätzt, die eenem eenfach nur was verzähle wolle.

Xiamen is e recht kleeni Stadt, deshalb gebts do kehn Ubahn. Ma muss weidere Stregge also mim Taxi odder mim Bus sericklehe. Busfahre awwer koscht zum Beispiel nur 1 Yuan, egal wie weit ma fahrt (newebei: 8 Yuan sinn ungefähr einer Euro).

Für Leit wo geer Meeresfrichde esse is Xiamen es Paradies. Frischer kritt ma das Zeich kaum. Vor faschd jeder Wertschaft stehn haufeweis Aquarie, in denne ma sich halt sei Esse aussucht un das werd dann halt direkt gekocht. Mir hann ah schunn komisches Zeich gess, zum Beispiel Seeassele. Die hann zwar echt gruselich ausgesiehn unn es hat iwwerwindung koscht die ze prowiere, awwer im Endeffekt ware se sau legger.













Langsam setze bei uns die Endzuchserscheinunge inn, was es westliche Esse ahngeht. Vorgischder ware mer mohl bei Pizza Hut, der im 24. Stock von nem Hochhaus direkt am Strand war. Von dort hotte ma e scheener Ausblick uffs Gulangyu Island. Geschmeckt hatts halt wie Pizza Hut. Beim Friehstick vermisse alle gar die Siessschmier un e gudder Kaffee. Abgesiehn dodevunn is alles gudd.

Das wars dann erschdemol, ich melle mich dann widder wenns was neies gebt (das wird wahrscheinlich dann sinn, wann die Uni anfangt). Alle Hopp dann, bis zum nächschde mol.

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Mittwoch, 4. September 2013
Shanghai die Zweite
大家好….oder halt hallo zusammen.
Eintrag Nummer drei um Blog, wir haben inzwischen einige der typischen Tourie-Ecken von Shanghai abgeklappert.
Wir waren am Bund,


Am Chinapavillon der Expo 2010,


im Century Park,


auf dem Jinmao Tower,

auf dem Dach vom World Financial Center (das ist 497 Meter hoch glaube ich),

(das is der Blick vom WFC auf den Jinmao Tower...minmal höher;) )




auf der Nanjing Lu (das ist eine riesige Einkaufsstraße),

im Yu-Garten








und im Tempel vom Stadtgott (der war aber recht unspektakulär).



Heute haben wir uns mal ins Getümmel auf einem großen Foodmarket in einer der nicht so „tourieverseuchten“ Ecken von Shanghai gewagt und da auch wirklich abgefahrene Gerichte gefunden (unter Anderem Eier in deren Innern schon die Küken ausgebildet waren und die dann iwie gekocht wurden oder so… sah recht eklig aus).







Komisches Essenszeug findet man aber nicht nur auf den Märkten, sondern auch einfach im Supermarkt.


In den letzten paar Tagen sind noch ein paar andere Sinologen aus Trier in Shanghai eingetrudelt, lustigerweise wohnen wir alle in der Nähe der selben Ubahn-Station.

Das wirklich interessante bisher ist die Erfahrung des „Ausländerseins“. Selbst in so einer großen Stadt wie Shanghai wird man von allen Seiten angeschaut, oder man hört wie die Chinesen im vorbeigehen irgendwas über die 老外 (laowai) sagen.

Besonders auffallend war das heute auf dem Markt, wo wir wirklich die einzigen Nicht-Chinesen weit und breit waren. Als Ausländer hat man aber auch einen gewissen Ausländerbonus, wenn man beispielsweise ungewollt in ein grobes Fettnäpfchen tritt (und das passiert) , dann denken die sich „ach, laowais halt“ ;-).

Wir hatten schon diverse lustige Laowai-Situationen:

Im Tempel vom Stadtgott hat uns ein 74 jähriger chinesischer Opa auf Englisch angesprochen und fand es dann sehr unterhaltsam, dass wir auch ein wenig Chinesisch konnten. Nach ein paar Minuten waren wir dann eine der Attraktionen im Tempel. Auf einmal steht eine Gruppe Chinesen um uns herum, die unsere Sprachversuche sehr unterhaltsam fanden.

Ein Andermal wollten wir uns nur einen frischen Fruchtsaft kaufen, da hat uns der Verkäufer gefragt ob wir Chinesisch sprechen (weil wir halt versucht haben auf Chinesisch zu bestellen). Geralt und ich standen ziemlich auf dem Schlauch, Nina hat sich dann ganz abgebrüht mit dem Menschen unterhalten. Das irritierende war nur, dass die gesamte weibliche Belegschaft von dem Laden kichernd hinter dem Tresen gestanden hat. Naja, da trauen wir uns wohl nicht mehr hin :-P.

Auf dem Weg zum Bund haben wir eine Westlerfamilie gesehen, die die zwei kleine, blonde Mädchen dabei hatten. Denen ist eine Gruppe von bestimmt 20 kichernden Chinesinnen hinterhergelaufen, die am laufenden Band Fotos gemacht haben. Der Bund ist mehr oder weniger DIE Touristenattraktion in Shanghai, gerade da sollte man denken, dass sie an den Anblick von Westlern gewöhnt sind.

Negativ sind halt die üblichen Abzocker, die den Touries das Geld aus der Tasche ziehen wollen. Die gibt’s aber überall, das ist jetzt kein Chinaspezifisches Problem. Wir hatten jedenfalls bis jetzt keine ernsthaften Probleme durch unser Ausländerdasein.

Ich weiß langsam mal wieder nicht mehr was ich noch schreiben könnte, deshalb lad ich jetzt noch ein paar Bilder hoch und bis zum nächsten Mal ;)

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Sonntag, 1. September 2013
In Shanghai
Hallihallo!

Erstmal vorweg: Offenbar ist der Blog erreichbar, also bleibt es bei dieser Blogadresse. Ich versuche den Blog aktuell zu halten, aber ob ich regelmäßig bloggen werde weiß ich noch nicht.

Jetzt zur Sache:

Wir sind seit dem 30.08 in Shanghai und ich muss sagen, es ist der totale Wahnsinn. Als gediegener Brohltaler (bzw. Trierer) kann man sich die Dimensionen dieser Stadt nicht mal ansatzweise vorstellen.

Überall sind Menschenmassen, man hat keine Sekunde lang seine Ruhe. Es fängt auf einmal übelst an zu stinken (meistens aufgrund der äußerst "schmackhaften" Speise Stinketofu [das Zeug heißt wirklich so], die laut Yannick so schmeckt, wie der Hühnerstall seines Opas riecht), oder es tropfen undefinierbare Flüssigkeiten von der Decke. Kinder kacken/ oder pinkeln einfach an den Straßenrand oder in den nächsten Mülleimer (die werden dann darüber gehalten und ab geht die Post), Bettler oder Straßenverkäufer hängen sich an einen dran und hauen ums verrekcen nicht mehr ab.

Der erste Mensch, mit dem wir nach unserer Ankunft in China mehr als 3 Worte gewechselt haben, war der Taxifahrer, der uns vom Flughafen zum Hostel gebracht hat. Und dieser hat direkt alle Klischees erfüllt, die man sich so ausmalen kann:

1. Er ist gefahren wie eine gesenkte Sau (wir haben Todesängste ausgestanden)

2. Er hat geflucht wie ein verbitterter Seemann (es wurden mindestens 10 verschiedene Mütter beleidigt)

3. Er hat die Rotze aus den Zehenspitzen hochgesaugt und aus dem Fenster gerotzt

4. Er hat uns preislich komplett über den Tisch gezogen.

Sprich, es war sehr unterhaltsam.

Obwohl das alles recht negativ klingt, hat das hier irgendwie Charme. Es ist einfach super lustig und sehr interessant mal da zu sein, wo alles komplett anders ist.
Wir haben extrem nette Chinesen kennen gelernt, die uns bei wichtigen organisatorischen Dingen geholfen und danach noch zum Essen eingeladen haben, aber von Geld nix hören wollten. Das essen insgesamt ist wirklich lecker, obwohl ich gestern abend aufgrund der Schärfe passen musste.



Ich versuch jetzt noch ein paar Bilder hochzuladen, aber ich garantiere für nichts.







Wie man vielleicht merkt weiß, ich langsam nicht mehr was ich schreiben soll. Deshalb mach ich an dieser Stelle mal Schluss! Tschö! :P

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